Konzeption der Unterrichtseinheit „Unsere demokratische Republik – ein sozialistischer Staat“

Bildung

Exponatentyp
Schulbuch
Datum
1988/89
Dauer
22:14 min

Konzeption der Unterrichtseinheit „Unsere demokratische Republik – ein sozialistischer Staat“

Bildung

Heimatkundeunterricht ist Teil der staatsbürgerlichen Erziehung in der DDR. Das Schulbuch Heimatkunde 4 und die zugehörigen Unterrichtshilfen zeigen dies deutlich. In der vierten Klasse ist das Thema „Die DDR – unser sozialistisches Vaterland“ zentraler Bestandteil des gesellschaftskundlichen Teillehrgangs. Die behandelten Einheiten vermitteln unter anderem geografisches Wissen über das Gebiet der DDR, die Rolle Berlins als Hauptstadt und die Grundzüge des sozialistischen Staatsverständnisses.

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Heimatkunde 4

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[Deckblatt]

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4

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[Vorsatz des Buches; Bild: Eine Gruppe jugendlicher Mädchen in Blauhemden der FDJ steht vor der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz, Berlin]

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4

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Volk und Wissen
Volkseigener Verlag Berlin
1989

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 37

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Unsere Deutsche Demokratische Republik - ein sozialistischer Staat

Unsere Deutsche Demokratische Republik ist ein Staat der Arbeiter und Bauern. Gemeinsam mit den anderen Werktätigen üben sie in unserem sozialistischen Vaterland die Macht aus. Die Betriebe, Eisenbahnen, Bodenschätze, Wälder und Gewässer sind Eigentum des Volkes. Überall in unserer Republik gibt es volkseigene Betriebe.

Die Bauern haben sich zu Genossenschaften zusammengeschlossen. Neben den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften gibt es auch Genossenschaften der Handwerker, Gärtner und Fischer.


Bild links: [großer, stark frequentierter Parkplatz, im Hintergrund ein mehrstöckiges Gebäude] VEB Kombinat Carl Zeiss JENA - einer der größten volkseigenen Betriebe der DDR [heute: Carl-Zeiss-Geschäftsgebäude und öffentlicher Parkplatz an der Carl-Zeiss-Promenade 1, Jena]

Bild rechts: [Kartoffelvollerntemaschine] Die Werktätigen in der Landwirtschaft arbeiten mit modernen Maschinen.


Arbeiter und Bauern regieren gemeinsam mit den anderen Werktätigen

Die Mehrheit der Bevölkerung unseres Staates sind Arbeiter. Sie schaffen den größten Teil unseres Reichtums. Die Genossenschaftsbauern sichern die Ernährung der Menschen in unserem Land und versorgen die Industrie mit wichtigen Rohstoffen Gemeinsam mit den Arbeitern und Genossenschaftsbauern sorgen andere Werktätige für das Wohl aller Menschen in unserem Staat. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Handwerker, Lehrer, Ärzte, Künstler und die Angehörigen der bewaffneten Organe. Sie alle haben einen gesicherten Arbeitsplatz und streben nach einem Leben in Frieden, nach einer glücklichen Zukunft für sich und ihre Kinder.

Die Werktätigen bestimmen in den Betrieben mit. In den Brigaden beraten sie, wie jedes Brigademitglied dazu beitragen kann, den Plan zu erfüllen und zu überbieten, und wie die Arbeit weiter erleichtert werden kann. In den Genossenschaften beschließt die Vollversammlung, wie höhere Erträge in der Tier- und Pflanzenproduktion erzielt werden können und was im Dorf und in der LPG geschehen soll, um das Leben auf dem Lande für alle Bewohner immer schöner zu gestalten.

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 38

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Bild: [Eine Gruppe Männer mit Bauhelmen im Gespräch] Erich Honecker im Gespräch mit Kumpeln des Kalibergbaus


Die Werktätigen in den Betrieben und die Genossenschaftsbauern gehen von den Planaufgaben aus, die von der Volkskammer beschlossen worden sind.

Viele Werktätige sind als gewählte Volksvertreter in der Gemeindevertretung, im Kreistag, im Bezirkstag oder in der Volkskammer tätig. Sie sorgen für das Wohlergehen der Bürger, für saubere Städte und Dörfer, für gute Arbeit in den Betrieben und Genossenschaften. Viel Zeit und Kraft setzen sie zum Beispiel ein, damit neue Kindergärten und Spielplätze, Sportplätze, Sporthallen, Schwimmhallen, Jugendklubs und Einrichtungen für ältere Bürger entstehen. So erfüllen die Volksvertreter den Auftrag ihrer Wähler.

  1. Erinnert euch, was ihr über die Werktätigen als sozialistische Eigentümer in einem Betrieb eures Heimatkreises oder Heimatbezirkes erfahren habt! Befragt Mitglieder eurer Patenbrigade oder eure Eltern, was sie sich im sozialistischen Wettbewerb vorgenommen haben!
  2. Nennt Beispiele für die Zusammenarbeit des Bürgermeisters mit Bürgern eures Heimatortes!

Die SED führt die Werktätigen der DDR beim Aufbau des Sozialismus

Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands hat in ihrem Programm allen Werktätigen gesagt, was ihre Ziele sind, wofür sie kämpft. Auf dieser Grundlage leitet sie den Aufbau des Sozialismus in unserem Vaterland.

Wichtige Aufgaben aus dem Programm der SED sind:

  • Alles tun für das Wohl des Volkes.
  • Den Schutz des Friedens jederzeit zuverlässig gewährleisten.
  • Die kameradschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe zwischen den Werktätigen fördern.
  • Den Bruderbund mit der Sowjetunion und den anderen Ländern der sozialistischen Gemeinschaft ständig festigen.

Immer mehr Werktätige setzen sich in den Betrieben und Genossenschaften mit ihrer ganzen Kraft für die Lösung dieser Aufgaben ein.
Sie erkennen immer besser: Fleißige Arbeit für den Sozialismus nützt ihnen und ihrem Vaterland und ist notwendig, um den Frieden in der Welt zu sichern.

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 39

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Bild links: (im Vordergrund Erich Honecker, hinter Ihm ein voll besetzter Sitzungssaal) Erich Honecker spricht auf einer Tagung der SED.

Bild rechts: [Das Deckblatt eines Programmheftes] Das Programm der SED


Die SED arbeitet mit den anderen Parteien freundschaftlich zusammen. Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD), die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU), die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) und die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) sind eng mit der SED befreundet. Ihre Mitglieder setzen sich für die von der Arbeiterpartei gestellten Ziele ein und vollbringen bedeutende Leistungen für das Wohl des ganzen Volkes.


Bild: [Ein langer Tisch, an dem sich links und rechts Männer gegenüber sitzen] Der Generalsekretär des ZK der SED Erich Honecker im Gespräch mit den Vorsitzenden der befreundeten Parteien und dem Präsidenten des Nationalrates der Nationalen Front der DDR


Die Nationale Front der DDR

Um die großen Aufgaben in unserem sozialistischen Vaterland, in den Wohngebieten, in Städten und Gemeinden erfolgreich zu lösen, müssen möglichst viele Bürger aktiv mitarbeiten. Dieses Ziel stellt sich die Nationale Front der DDR. In ihr wirken alle Parteien und Massenorganisationen unter Führung der SED zusammen. So sind auch die Mitglieder der Freien Deutschen Jugend (FDJ), des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) und anderer Massenorganisationen aktiv in der Nationalen Front tätig.

In den Wohnbezirksausschüssen der Nationalen Front leisten viele Bürger wertvolle Arbeit für ihre Städte und Gemeinden unter der Losung „Schöner

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 40

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unsere Städte und Gemeinden - Mach mit!" Daran kannst auch du schon mitwirken.

  1. Berichte über dir bekannte Genossen der Partei der Arbeiterklasse, die vorbildliche Arbeit zum Wohle der Bürger in deinem Heimatort leisten!
  2. Erkundigt euch beim Wohngebietsausschuß der Nationalen Front in eurem Wohngebiet, welche Bürger besonders aktiv mitarbeiten! Berichtet darüber!
  3. Besprecht Möglichkeiten, wie ihr im Mach-mit-Wettbewerb in eurem Heimatort eine Aufgabe lösen könnt!

Bild rechts: [Im Vordergrund 4 Personen bei einer Urkundenübergabe, im Hintergrund eine Menschenmenge] Auszeichnung verdienter Bürger im Mach-mit-Wettbewerb


Erich Honecker - Aus seinem Leben und Kampf

An der Spitze unseres Staates stehen bewährte Kämpfer unseres Volkes für Frieden und Sozialismus. Zu ihnen gehört Genosse Erich Honecker, der Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR. Er ist der oberste Repräsentant unseres sozialistischen Vaterlandes. Sein Leben und sein Kampf haben ihm hohe Achtung bei den werktätigen Menschen in allen Ländern verschafft.


Bild: [Erich Honecker und ein Jugendlicher] Erich Honecker - ein Freund der Jugend


Erich Honecker wurde am 25. August 1912 im Saarland geboren. Sein Vater war Bergmann und Kommunist. Schon als Kind erlebte Erich Honecker die Not der Bergleute und ihren Kampf um ein besseres Leben. Als Zehnjähriger wurde er Mitglied einer kommunisti-

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 41

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schen Kindergruppe. Nach seiner Schulzeit erlernte Erich Honecker den Beruf eines Dachdeckers und trat dem Kommunistischen Jugendverband bei. ,,Ich kann sagen", erklärte er einmal, ,,daß ich erzogen wurde von der Partei Ernst Thälmanns, der Kommunistischen Partei Deutschlands."
1929 wurde Erich Honecker Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands. Bald darauf arbeitete er an führender Stelle im Kommunistischen Jugendverband.

Im Jahre 1930 schickten ihn die Genossen für ein Jahr nach Moskau auf die Leninschule. Während der faschistischen Herrschaft nahm Erich Honecker gemeinsam mit Tausenden Kommunisten am antifaschistischen Widerstandskampf teil. Er schrieb, druckte und verteilte heimlich Flugblätter unter der Bevölkerung, rief auf verbotenen Kundgebungen zum Kampf gegen Faschismus und Krieg auf. Die Faschisten haßten und verfolgten ihn deshalb. 1935 wurde Erich Honecker verhaftet. Nach zehn Jahren Gefängnis befreite ihn die siegreiche Sowjetarmee aus dem faschistischen Zuchthaus in Brandenburg.

Sofort ging Erich Honecker mit den Genossen und den sowjetischen Freunden daran, unser zerstörtes Land wieder aufzubauen.

1946 vereinigten sich die Kommunistische Partei und die Sozialdemokratische Partei zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Seitdem ist Genosse Erich Honecker Mitglied der Führung unserer Arbeiterpartei. Unermüdlich setzt er sich besonders für die Jugend ein. Erich Honecker gehört zu den Begründern der Freien Deutschen Jugend. Bis 1955 war er Vorsitzender unseres sozialistischen Jugendverbandes. In dieser Funktion knüpfte er Verbindungen mit den fortschrittlichen Jugendorganisationen in aller Welt, insbesondere mit dem Leninschen Komsomol. Dann wurden ihm andere wichtige politische Aufgaben übertragen. Er nahm an vielen bedeutenden Treffen der Partei- und Staatsführungen der sozialistischen Länder teil.
Seit 1971 steht Genosse Erich Honecker an der Spitze der Arbeiterpartei. Seit 1976 ist er Vorsitzender des Staatsrates. Er hat viele verantwortungsvolle Aufgaben zu erfüllen.
Erich Honecker erhielt den Karl-Marx-Orden, die höchste Auszeichnung der DDR, und den Leninorden, die höchste Auszeichnung der Sowjetunion. Sie sind Anerkennung für seine Verdienste beim Aufbau des Sozialismus in der DDR und bei der Festigung des Friedens in der Welt.

  1. Sprich darüber, warum Genosse Erich Honecker von den Faschisten verfolgt und eingekerkert wurde!
  2. Belege mit dem Text auf Seite 41, daß die Werktätigen dem Genossen Erich Honecker großes Vertrauen entgegenbringen!
  3. Nenne Beispiele für Erich Honeckers Einsatz für den Frieden und den Fortschritt in der Welt! Nutze dazu auch Tageszeitungen, Funk und Fernsehen!
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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 42

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Wo die Menschen in Sicherheit und Geborgenheit leben

Fleißige Arbeit ist die Voraussetzung für ein besseres Leben. In unserem sozialistischen Staat kommen die Ergebnisse fleißiger Arbeit den Werktätigen und ihren Familien zugute. Jedes gesunde Kind besucht die 10klassige allgemeinbildende, polytechnische Oberschule und kann vorher in den Kindergarten gehen. Für behinderte Kinder gibt es spezielle Kindergärten und Schulen. In unserer Republik hat jeder Schüler die Gewißheit, daß er nach Abschluß der Schule eine Lehrstelle erhalten wird. Jeder Bürger hat das Recht auf Arbeit, und jedem Bürger ist ein Arbeitsplatz gesichert. Das ist bei uns selbstverständlich.
Alle Bürger unseres Landes haben die Möglichkeit, auch nach Abschluß der Schule und der Berufsausbildung weiterzulernen. In allen Bibliotheken unseres Landes können Bücher kostenlos ausgeliehen werden.
Unser sozialistischer Staat kümmert sich um das gesundheitliche Wohl seiner Bürger. Jährlich erholen sich Millionen Werktätige in den Ferienheimen des FDGB, der Betriebe, auf Zeltplätzen oder auf Reisen in das sozialistische Ausland.
Für verordnete Medikamente brauchen die Bürger unseres Landes nichts zu bezahlen. Ärztliche Behandlung, ein Krankenhausaufenthalt und Kuren zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit in einem der vielen Sanatorien unserer Republik sind ebenfalls kostenlos.

Beispiele, wie sich unser Leben verbessert hat

1994

im Jahr der Gründung der DDR

1984

Im 35. Jahr des Bestehens der DDR

Arbeitszeit 48 Stunden an 6 Arbeitstagen 43 Stunden und 45 Minuten an 5 Arbeitstagen
Schichtarbeiter,

Mütter mit 2 und mehr Kindern

40 Stunden an 5 Arbeitstagen
Mindesturlaub 12 Werktage 18 Werktage
Kredite für junge Eheleute ---- 5.000 Mark
Anzahl der jährlichen Kuren 116.973 354.437
Kindergartenplätze

(von 1000 Kindern)

144.400

173

786.000

1000

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 43

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Ein sicherer Arbeitsplatz, ein sorgenfreies Leben der Kinder, eine gute Schulbildung, eine gesicherte Berufsausbildung, das sind Dinge, die noch keineswegs überall Wirklichkeit sind.
In der BRD gab es 1984 mehr als 2 Millionen Arbeitslose. Im gleichen Jahr blieben weit über 100000 Schulabgänger ohne Lehr- oder Arbeitsstelle. Arbeitslos sein, das bedeutet, weniger Geld zu haben. Viele müssen ihre Wohnung aufgeben und auf vieles verzichten. Das Schlimmste für die Arbeitslosen aber ist das Gefühl, nicht gebraucht zu werden, nichts Nützliches zu schaffen, ein sinnloses Leben zu führen.


Bild: [Das Gebäude der Arbeitsagentur, davor eine lange Schlange Menschen] In Dortmund (BRD): Arbeitslose warten vor dem Arbeitsamt.


Unser Leben in Sicherheit und Geborgenheit ist das Ergebnis eines langen Kampfes der Arbeiterklasse

Was durch fleißige Arbeit in unserem sozialistischen Staat geschaffen wurde, das ist ein Beispiel für jene Länder, in denen viele Menschen in großer Armut leben, Kinder nicht einmal lesen und schreiben lernen, sogar verhungern. Die Werktätigen dieser Länder kämpfen um soziale Sicherheit und Geborgenheit, um einen Arbeitsplatz, um Schul- und Berufsbildung für ihre Kinder.
Von einem Leben in Sicherheit und Geborgenheit, wie es in unserem sozialistischen Vaterland selbstverständlich ist, haben die Menschen schon in früherer Zeit geträumt. Unter Führung der Kommunisten haben sie für ein solches Leben gekämpft. Karl Marx, Friedrich Engels, W. I. Lenin, Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl, Walter Ulbricht und viele andere waren Vorkämpfer

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Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4, S. 44

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und Wegbereiter für unsere sozialistische Republik. Straßen, Plätze, Schulen und Betriebe tragen ihre Namen.


Bild links: [Eine große Gruppe Menschen, die nicht genauer erkannt werden kann] Viele Kinder auf der Welt leben heute noch in Armut und Elend.

Bild rechts: [mehrere Kinder auf Fahrrädern] Die Kinder in unserem Land wachsen glücklich und geborgen auf.


  1. Wie spürst du in deiner Familie, daß sich das Leben der Menschen in unserer Republik ständig verbessert?
  2. Suche aus Tageszeitungen und Zeitschriften Beispiele heraus, die beweisen daß es auch heute noch Länder in der Welt gibt, wo Kinder nicht lesen und schreiben lernen können und vor Hunger sterben!
  3. Nenne Namen von Menschen aus deinem Heimatbezirk, die für unser sozialistisches Vaterland gekämpft haben! Berichte über ihre Taten! Nenne Beispiele dafür, wie wir sie heute ehren!
  4. Erinnere dich, wie die Kommunisten unter Führung Ernst Thälmanns für Ziele gekämpft haben, die heute in der DDR Wirklichkeit sind! Fertige zur Lösung der Aufgabe Stichpunkte an und berichte!

Unsere Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat. Arbeiter und Bauern regieren gemeinsam mit den anderen Werktätigen. Betriebe, Eisenbahnen, Wälder und die Bodenschätze sind Eigentum des Volkes. Die SED führt die Werktätigen beim Aufbau des Sozialismus. An der Spitze unserer Republik stehen bewährte Kämpfer für Frieden und Sozialismus, wie Genosse Erich Honecker. In unserem sozialistischen Staat dienen die Ergebnisse der fleißigen Arbeit der Werktätigen ihrem eigenen Wohl und der ständigen Verbesserung des Lebens aller Menschen.

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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen

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Unterrichtshilfen Heimatkunde Klasse 4

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Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin
1988

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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen, S. 33

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TB 2 Persönlichkeiten Funktion, zentrale Einrichtung
Erich Honecker Generalsekretär des ZK und der SED und Vorsitzender des Stadtrates der DDR
Horst Sindermann Präsident der Volkskammer
Willi Stoph Vorsitzender des Ministerrats

3.Teilzielorientierung
Wissen erwerben über die internationale Bedeutung Berlins

4. Fortsetzung der Arbeit am neuen Stoff

  • Empfang ausländischer Gäste durch führende Persönlichkeiten unseres Staates
    • Reaktivierung von Wissen über die Aufgaben der zentralem Einrichtungen (Abb., LB, S. 36, rechts, LB, S. 34, rechts, Text, LB, S. 35 von „Der Vorsitzende des Staatsrates…“ bis „…Auszeichnungen geehrt.“)
    • UG über aktuelle Ereignisse, Einsatz von Material aus Presse, Rundfunk, Fernsehen.
  • Botschaften in der Hauptstadt Berlin
    • Kurzer LV über Botschaften (Einsatz des Bildes 27 aus R 953),
    • Lesen des Textes, LB, S. 35, von „In der Hauptstadt ...“ bis „… zum Ausdruck.“ und betrachten der Abb.
  • Weitere zentrale Einrichtungen, die ihren Sitz in Berlin haben
    • Lesen des Textes, LB, S. 36 (Mitte), Nennen weiterer zentraler Einrichtungen

TB 1 (Ergänzung): Nationalrat der Nationalen Front der DDR, Zentralrat der Freien Deutschen Jugend (FDJ)

5. Hausaufgabe (Vorbereitung auf 1. Std., UE 2.3.): LB, S. 38, Aufg. 1, 2

Unterrichtseinheit 2.3.
Unsere Deutsche Demokratische Republik - ein sozialistischer Staat (4 Std.)

Zielstellung:
Die Schüler fassen ihr bisheriges Wissen über die DDR als sozialistischen Staat zusammen, sie erweitern und ordnen es nach folgenden Gesichtspunkten:

  • Die Betriebe, der Boden und die Naturreichtümer gehören den Werktätigen.
  • Die Arbeiter und Bauern üben im Bündnis mit den anderen Werktätigen die Macht aus.
  • Die SED, die Partei der Arbeiterklasse, führt die Arbeiter und alle Werktätigen.
  • In der DDR leben die Bürger in sozialer Sicherheit und Geborgenheit.
  • An der Spitze unseres Staates stehen bewährte Kämpfer aus dem Volke.

Die Erfahrungen der Schüler sind zu nutzen. Sie wiederholen dazu ihre Kenntnisse aus Klasse 2 (Unser Heimatort - Teil unseres sozialistischen Vaterlandes), Klasse 3 (Von der Arbeit und dem Leben der Menschen im Heimatort und im Heimatkreis; die Arbeit der Werktätigen in einem sozialistischen Betrieb des Heimatkreises; die Kreisstadt) und Klasse 4 (Wichtige Standorte der Produktion in Industrie, Land- und Forstwirtschaft; das Verkehrsnetz; die Bezirksstadt; die Hauptstadt Berlin) und wenden sie an.
Diese UE ist von besonderer Bedeutung für die Überzeugungsbildung der Schüler. Sie begreifen, daß die oben genannten Tatsachen zu den großen Errungenschaften unseres sozialistischen Vaterlandes gehören.
Auf der Grundlage ihrer Kenntnisse aus der engeren Heimat und der Darstellungen im Lehrbuch erfahren die Schüler, daß die SED die führende Partei ist, an der Spitze des

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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen, S. 34

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Kampfes aller Werktätigen steht und eng mit den befreundeten Parteien und Massenorganisationen unseres Landes zusammenarbeitet (Nationale Front). An aktuellen Beispielen erkennen die Schüler, daß die Aufgaben stets durch gemeinsame Anstrengungen aller Werktätigen gelöst werden und daß aller Reichtum, den die Werktätigen schaffen, dem Wohle des Volkes und der Verbesserung des Lebens dient. Den Schülern ist die Einsicht zu vermitteln, daß eine wichtige Quelle dafür zuverlässiges und gutes Lernen und Arbeiten ist. Die Schüler befragen zu den genannten Sachverhalten Mitglieder ihrer Familie, Werktätige im Patenbetrieb usw. Anhand ihrer Kenntnisse über die ersten Schritte in ein neues Leben sollen sie erkennen, daß bewährte Kämpfer unseres Volkes die DDR mit aufgebaut haben und heute an der Spitze unseres Volkes stehen.
Durch Vergleiche mit ausgewählten Beispielen von Lebens- und Arbeitsbedingungen in imperialistischen Ländern wird den Schülern noch einmal die soziale Sicherheit und Geborgenheit in unserem Land bewußt.
Auf der Grundlage ihrer Kenntnisse aus Klasse 2 und 3 vertiefen die Schüler ihre Kenntnisse, Gefühle und Einsichten darüber, daß in der DDR all denen ein ehrendes Andenken bewahrt wird, die mutig für die Befreiung der Werktätigen, gegen Krieg und Faschismus und für ein sozialistisches Vaterland gekämpft haben. Die Schüler werden damit für die STE 3 motiviert.

Unterrichtsmittel:

  • R 953 „Die DDR - unser sozialistisches Vaterland" (Auswahl);
  • R 1037 „Erich Honecker";
  • USF „Ich kann in die Schule gehen";
  • R 938 „Vom schweren Anfang bis zur Gründung unserer Republik" (Auswahl);
  • Lehrbuch, S. 37 bis 44.

Koordinierung:
Kunsterziehung: .,Unsere Werktätigen bei der Arbeit" (Bildbetrachtung)
Lesen: Sachtext „Brot"
Mündlicher und schriftlicher Ausdruck: Zusammenfassen von Kenntnissen und Anfertigen von Stichpunkten
Musik: .,Wer möchte nicht im Leben bleiben" (Schola 870 030)

Stundenübersicht:
1. Stunde: In der DDR üben die Arbeiter und Bauern im Bündnis mit den anderen Werktätigen die Macht aus

  • Aktuelles Beispiel (Arbeitslosigkeit, Hunger usw.) aus den kapitalistischen Ländern darstellen (LV, emotional), dazu Vergleich mit der DDR; Schüler werten lassen!
  • Zielorientierung für alle Stunden der UE 2.3.:
    Erkennen, was unser Vaterland, die Deutsche Demokratische Republik, als einen sozialistischen Staat kennzeichnet (Schüler darauf orientieren, daß sie dabei ihr Wissen aus vorhergehenden Schuljahren und aus ihren persönlichen Erfahrungen anwenden sollen).
  • LV auf der Grundlage des Textes, LB, S. 37, oben

TB: In unserer Republik

  • gehören die Betriebe, der Boden und die Naturreichtümer den Werktätigen,
  • übt das Volk die Macht aus, bestimmen die Bürger über das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben mit,
  • führt eine geeinte Arbeiterpartei, die SED, die Arbeiter und alle Werktätigen,
  • dient die Arbeit der Werktätigen dem Wohle aller Menschen.
  • Arbeit am vorbereiteten TB, Wiederfinden der Aussagen im LB, S. 37/38: Die erste Feststellung (TB) genauer untersuchen (wie es dazu gekommen ist, was es bedeutet)
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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen, S. 35

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  • Reaktivieren des Wissens über die ersten Schritte in ein neues Leben nach dem zweiten Weltkrieg (Aktivisten der ersten Stunde, demokratische Bodenreform, Volksentscheid in Sachsen; was damit eingeleitet wurde)
  • Erkennen, daß die Arbeiter und Bauern die Macht in die eigenen Hände nahmen (Arbeiter, Bauern und andere Werktätige wurden Bürgermeister, Betriebsleiter, Neulehrer, Direktoren von Schulen, Richter; Kinder der Arbeiter und Bauern konnten nun studieren usw.)

Hinweis: Wiederholter Einsatz regionalen Materials

  • Erkennen, daß volkseigene Betriebe und Genossenschaften große und bedeutende Errungenschaften sind, Belegen mit Beispielen für Mitbestimmung und Mitverantwortung im Betrieb. Kontrolle der Hausaufgabe (LB, S. 38, Aufg. 1) und Nutzen des Textes (LB, S. 37/38, von „Die Werktätigen bestimmen ..." bis „... beschlossen worden sind."), Schüler lesen still und äußern sich anschließend mdl. a) zu Betrieben, b) zu Genossenschaften,
  • Zur Mitbestimmung und Mitverantwortung als Volksvertreter (Mitarbeit in Kommissionen) und in anderen gesellschaftlichen Tätigkeiten (Kultur, Sport usw.) Beispiele aus dem Heimatgebiet nennen! Kontrolle der Hausaufgabe (LB, S. 38, Aufg. 2) und Lesen des Textes (LB, S. 38, von „Viele Werktätige ... " bis „... Auftrag ihrer Wähler."), ein Schüler liest vor, die übrigen lesen still mit.
    • Zusammenfassen der Kenntnisse
  • Vorlesen des Textes, LB, S. 37, (LV),
  • Übernahme der Überschrift und der ersten beiden Aussagen des TB in das Heimatkundeheft.
    • Hausaufgabe zur Vorbereitung der nächsten Stunde:
      LB, S. 40, Aufg. 3 (für alle Schüler), Aufg. 1 und 2 für je eine Schülergruppe

2. Stunde: Die SED steht an der Spitze des Kampfes aller Werktätigen für ein immer besseres Leben

  • Zielorientierung: Näher betrachten, wie in unserer Republik die geeinte Arbeiterpartei, die SED, die Arbeiter und alle Werktätigen führt
  • Reaktivieren von Wissen aus Kl. 3 über die Vereinigung von SPD und KPD zur SED im April 1946 und ihre Bedeutung
  • Erkennen, daß die SED an der Spitze des Kampfes aller Werktätigen für ein immer besseres Leben steht:
    • Sie vertritt die Interessen des ganzen Volkes,
    • sie erarbeitet die Ziele unserer Arbeit,
    • sie ist eine geeinte und geachtete Partei,
    • sie kämpft um den Frieden.
    • Die Genossen sind Vorbild in ihrer Arbeit.
  • Kontrolle der Hausaufgabe (LB, S. 40, Aufg. 3)
  • Arbeit mit Text und Abbildungen (LB, S. 38, ,,Die SED führt die Werktätigen der DDR beim Aufbau des Sozialismus")
    • Betrachten der Abbildungen, LB, S. 38/39, die Schüler äußern sich, UG,
    • Text vorlesen, die Programmpunkte mit aktuellen Beispielen belegen lassen!

Hinweis: Wenn es möglich ist, sollte zu diesem Thema ein Genosse der SED am Unterricht teilnehmen und über seine Mitgliedschaft in der Arbeiterpartei und seine Tätigkeit im Beruf sprechen (den Genossen und Schülerfragen gut vorbereiten). Um die führende Rolle der SED zu verdeutlichen, können auch langfristige Erkundungsaufträge erteilt werden (Befragungen durchführen, aktuelles Material sammeln, speziell zu Beschlüssen der ZK-Tagungen und des Parteitages).

  • Kennenlernen der anderen Parteien in der DDR (LB, S. 39 ), Text still lesen lassen und bewußtmachen, daß die Mitglieder der anderen Parteien sich ebenfalls für die gestellten Ziele der Arbeiterpartei, der SED, einsetzen! (Betrachten der Abb.) UG
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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen, S. 36

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  • Reaktivieren der Kenntnisse über die Nationale Front (UE 2.2., Kl. 4). Verstehen, daß sie alle Parteien und Massenorganisationen vereint (LB, S. 39/40, „Die Nationale Front der DDR")
  • Kontrolle der Hausaufgabe: Schülervorträge zu Aufg. 1,2, LB, S. 40
  • Zusammenfassung (UG), evtl. Folie anfertigen, Ergebnis:
    Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

    • steht an der Spitze im Kampf um das Wohl des Volkes und die Erhaltung des Friedens,
    • ist eine geachtete, starke und einheitliche Partei der Arbeiterklasse,
    • faßt Beschlüsse zum Wohle des Volkes,
    • arbeitet eng mit allen Parteien und Massenorganisationen zusammen.
  • Hausaufgabe: LB, S. 44, Aufg. 4

3. Stunde: Aus dem Leben und Kampf Erich Honeckers*

4. Stunde: Die Ergebnisse der Arbeit der Werktätigen dienen dem Wohle des Volkes

  • Einführung durch LV und ein vorbereitetes TB mit Bildmaterial über das Leben in früherer Zeit, über Länder, in denen Kinder noch immer hungern, früh sterben, nicht lesen und schreiben können oder Menschen keine Arbeit haben
  • Hausaufgabe stellen: LB, S. 44, Aufg. 2
  • Anhand der Losung „Was des Volkes Hände schaffen, ist des Volkes eigen!" wird nachgewiesen, daß es in der DDR soziale Sicherheit und Geborgenheit für alle Bürger gibt. (R 953/Bild 22, 18, 16)
    • Nutzen der Erfahrungen der Schüler, Auswerten der vorbereiteten Schülervorträge (LB, S. 44, Aufg. 1),
    • Überprüfen der Aussagen des UG und der Schülervorträge anhand des Textes und der Übersicht (LB, S. 42).
  • Zusammenfassen und dabei Gegenüberstellen der oben genannten Aussagen mit dem Leben in imperialistischen Ländern (Nutzen des Textes, LB, S. 43 oben)

TB (Beispiele):

DDR Imperialistische Länder
- gesicherte Arbeitsplätze - Arbeitslosigkeit
- Bildungsmöglichkeiten und Berufsbildung für alle Kinder und Jugendlichen - viele Jugendliche ohne Lehrstelle, ohne Aussicht auf Arbeit

Hinweis: Die Tabelle sollte vorbereitet sein und und während des Unterrichts ergänzt werden (Übernahme in das Heimatkundeheft).

  • Zum Abschluß dieser UE 2.3. die Schüler zum Werten anregen, Lesen des Merkstoffes (LB, S. 44)
  • Mit einem LV und dem Text, LB, S. 43, „Unser Leben in Sicherheit und Geborgenheit", die Schüler für die STE 3 motivieren

Vorschlag für die Gestaltung der 3. Stunde
Thema: Aus dem Leben und Kampf Erich Honeckers

  1. Wiederholung
  • Reaktivieren von Wissen über bewährte Kämpfer für Frieden und Fortschritt und Nennen von Stätten der Arbeiterbewegung im Heimatgebiet
    • Erläutern, wie das Andenken bewährter Kämpfer bewahrt wird (UG),
    • Lösen der Aufg. 3, LB, S. 44, „Nenne Namen von Menschen ...",
    • Kontrolle der Hausaufgabe, LB, S. 44, Aufg. 4, „Erinnere dich, ...".
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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen, S. 37

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2. Zielorientierung
Errungenschaften in unserer Republik sind Ergebnisse eines langen Kampfes. Bewährte Kämpfer unseres Volkes stehen an der Spitze unseres Staates. Genaueres über den ersten Repräsentanten unseres Staates Genossen Erich Honecker erfahren.

3. Arbeit am neuen Stoff

  • Wiederholen von Kenntnissen über Erich Honecker (UE 2.2., 3./4. Std.)
    • Genosse Erich Honecker - Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrates (LV mit Lichtbildern aus R 1037, Bild 31, 25, 18),
    • Text, LB, S. 40, von „An der Spitze ..." bis „... in allen Ländern verschafft." lesen.
  • Erarbeiten von Kenntnissen über die Kindheit und Jugend Erich Honeckers
    • LV (Grundlage: Text, LB, S. 40/41, von „Erich Honecker wurde ..." bis „... auf die Leninschule." und Auszüge aus E. Honecker „Aus meinem Leben"). Einsatz weiterer Lichtbilder (R 1037/ Bild 1, 6),
    • Zum Vertiefen des Wissens lesen die Schüler den Text selbständig durch und erarbeiten wesentliche Fakten und Daten (Anwenden bei der Arbeit mit der Zeitleiste),
    • UG zu dem Satz: ,,Ich kann sagen, daß ich erzogen wurde von der Partei Ernst Thälmanns, der Kommunistischen Partei Deutschlands." Ergebnis: Vater war Arbeiter und Kommunist, kommunistische Kindergruppe, Kommunistischer Jugendverband (TB).
  • Vermitteln von Wissen über Leben und Kampf Erich Honeckers während der Zeit des Faschismus und in den Jahren des schweren Anfangs nach dem zweiten Weltkrieg
    • Die Schüler arbeiten selbständig (LB, S. 41, von „Während der faschistischen Herrschaft ... " bis „Leninschen Komsomol.") und unterstreichen wichtige Aussagen im Text (Überhangfolie),
    • Äußern zu Aufg. 1, LB, S. 41, (Warum Genosse Erich Honecker von den Faschisten verfolgt und eingekerkert wurde). Zur Vertiefung R 1037/Bild 2, 3, 26 zeigen!
    • Anwenden des Wissens aus Kl. 3, UE 4.3. (Die ersten Schritte in ein neues Leben in unserer Heimat) und Erkennen, daß Erich Honecker sich tatkräftig für den Aufbau des zerstörten Landes einsetzte (TB), R 1037/Bild 10, 4, 5, 7, 8.
  • Beweisen, daß die Werktätigen Erich Honecker durch das Übertragen verantwortungsvoller Aufgaben ihr Vertrauen gaben (Aufg. 2, LB, S. 41, „Belege mit dem Text ...")
    • Beispiele aus seiner verantwortungsvollen Tätigkeit nennen (z. B. Empfang von Botschaftern, Beratungen, Staatsbesuche, Kongresse, Gespräche mit Werktätigen und Sportlern, Auszeichnungen) UG (TB),
    • Nutzen von aktuellem Material und Lichtbildern aus R 1037/Bild 12, 15, 17, 22, 20, 23, 30, 32, 40 (Auswahl).

4. Zusammenfassung anhand der Stichpunkte, die im Verlauf der Stunde als Tafelbild entwickelt werden (evtl. Übernahme in das Heimatkundeheft)

TB: Erich Honecker Aus seinem Leben und Kampf
Seine Jugend:

  • 25. 8. 1912 im Saarland geboren
  • Als Arbeitersohn von der Partei Ernst Thälmanns erzogen
  • Besuchb der Leninschule in Moskau

Sein Kampf gegen die Faschisten:

  • Verbot der KPD, illegaler Kampf
  • Zehn Jahre Zuchthaus Brandenburg
  • Befreiung durch die siegreiche Sowjetarmee

Die Werktätigen schenken ihm Vertrauen:

  • Seit 1971 an der Spitze der Arbeiterpartei
  • Seit 1976 Vorsitzender des Staatsrates
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Heimatkunde Klasse 4. Unterrichtshilfen, S. 38

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5. Hausaufgabe
Vorbereitung von Schülervorträgen: LB, S. 44, Aufg. 1 (Verbesserung des Lebens der Menschen in unserer Republik)

Hinweis: Die Stunde sollte mit einem vorbereiteten Schülervortrag über aktuelle Aktivitäten des Genossen Erich Honecker abgeschlossen werden. Den Schülern ist die Bedeutung der betreffenden Ereignisse bewußtzumachen.

Vorschläge für Leistungskontrollen (zur Auswahl)

  1. Welches sind die Nachbarländer der DDR? Beschreibe ihre Lage! Woran grenzt die DDR im Norden? (schriftlich)
  2. Begründe, warum die Grenzen zur BRD und zu Westberlin besonders geschützt werden müssen!
  3. Mit welchen Verkehrsmitteln und auf welchen Verkehrswegen erreicht man von der Bezirksstadt aus die Hauptstadt Berlin? Nutze die Atlaskarte!
  4. Schreibe drei Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Berlin auf! Berichte, was du über sie weißt!
  5. Nenne zwei wichtige zentrale Einrichtungen zur Leitung unseres Staates, die ihren Sitz in Berlin haben! Von welchen Persönlichkeiten werden sie geleitet? (schriftlich)
  6. Berichte darüber, wie die SED die Werktätigen der DDR beim Aufbau des Sozialismus und beim Kampf um den Frieden führt! Nutze dazu den Text, LB, S. 38, „Die SED führt ..."!
  7. Erkläre, warum die Menschen in unserem Vaterland ein Leben in Sicherheit und Geborgenheit führen können!

Allgemeine Informationen

Titel: Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4.

Medienart: Presseseite, Gedichte

Autor: Ute Szudra, Anneliese Lucke-Gruse

Jahr: 1985

Gesamtumfang:

Besitzende Institution:

Empfohlene Zitierweise: Ute Szudra/Anneliese Lucke-Gruse (Hrsg.): Heimatkunde. Lehrbuch für die Klasse 4. Berlin (Ost): Volk
und Wissen Volkseigener Verlag 1985. Abgerufen unter: https://dut-ausstellung.de/source/konzeption-der-unterrichtseinheit-unsere-demokratische-republik-ein-sozialistischer-staat/.

Quelle in der digitalen Sammlung der Thulb

Nähere Informationen und eine ausführliche Analyse von Stundenkonzeptionen im Fach Heimatkunde der DDR:
Fischer, Christian / Tänzer, Sandra: Heimatkunde in der DDR. Didaktische Ansätze und Spannungsfelder. Eine fallorientierte Analyse ausgewählter Stundenkonzeptionen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt 2021.

Transkript

Das Transkript der einzelnen Seiten ist in der Detailansicht der Quelle nachzulesen.

Interpretationsvorschläge

Anhand der Stundenkonzeptionen lassen sich die Ansätze und Prinzipien der DDR-Pädagogik und der DDR-Heimatkunde-Methodik exemplarisch erschließen und kritisch reflektieren. Die Auseinandersetzung mit den Stundenkonzeptionen regt ein kritisches gegenwartsorientiertes Nachdenken über grundlegende pädagogische und didaktische Fragen und Spannungsfelder an, zum Beispiel darüber, wie weit oder eng der normative Rahmen des Unterrichts auch heute gefasst ist, auch gegenwärtig Überwältigung und Indoktrination drohen können oder der normative Rahmen des Unterrichts von der Erfahrungswelt der Kinder unter Umständen abweichen kann.

Weitere Ausstellungskategorien

Wohnen

Quellenkritik

Das gezeigte Material umfasst Auszüge aus dem Schulbuch Heimatkunde 4 sowie den dazugehörigen staatlich autorisierten Unterrichtshilfen. Letztere geben den Lehrkräften detaillierte Anleitungen zur Umsetzung der Inhalte – mit klaren politischen Zielvorgaben.

Die Quelle wirft einen Blick auf schulische Erziehung im Dienst einer staatsideologischen Erzählung. Sie lädt dazu ein, über den Umgang mit politischer Bildung im Klassenzimmer nachzudenken.